05 Dec 2022

Alles über den Schnitt des Amberbaums

Alles über den Schnitt des Amberbaums

In den letzten Jahrzehnten hat man den Amerikanischen Amberbaum auf bestimmte Eigenschaften selektiert, wodurch zahlreiche Kultivare entstanden. Die neuen Sorten unterscheiden sich deutlich von der Wildform Liquidambar styraciflua. Es wurden Amberbäume mit charakteristischen Kronenformen, Wuchshöhen und Blattverfärbungen ausgelesen, sodass es heutzutage Kugelbäume, Säulenbäume, Spalierbäume und Amberbäume mit einem runden, lockeren pyramidalen Kronenaufbau gibt. Sie können also vor dem Kauf eines Amberbaums entscheiden, welche Kronenform Ihnen gefällt und ob der Platz im Garten auch in Zukunft ausreichen wird. Mit der Pflanzung einer schlankeren und kompakteren Amberbaum-Sorte sparen Sie sich später den Arbeitsaufwand für den regelmäßigen Rückschnitt des Baums.
Der Liquidambar styraciflua 'Gum Ball' hat beispielsweise eine dichte kugelrunde Krone und eine geringere Wuchshöhe, weshalb er sogar in kleinere Hausgärten passt. Dagegen erreicht die platzsparende säulenförmige Krone der Sorte 'Slender Silhouette' einen Kronenumfang von nur 2 Metern.

 

Wird Ihr Amberbaum zu groß?

Generell muss der Liquidambar-Baum nicht geschnitten werden. Vor allem junge Bäume in den ersten zwei Standjahren reagieren auf diese Pflegemaßnahme sehr empfindlich. Allerdings müssen Sie die Wuchsbreite und -höhe mit Schere und Säge korrigieren, falls der Laubbaum irgendwann zu groß geworden ist und beispielsweise das Nachbargrundstück überragt. Wie Sie dabei vorgehen, möchten wir Ihnen kurz beschreiben.

 

Wann sollte der Amberbaum geschnitten werden?

Der Amber ist nach dem Schnitt sehr frostempfindlich, obwohl die älteren Bäume sehr winterhart sind. Die Schnittstellen können durch Frost beschädigt werden, weil dort viel Harz austritt. Um das zu verhindern schneidet man den Amber erst im Spätwinter oder zu Beginn des Frühjahrs, wenn die Chance auf einen starken Spätfrost ausgeschlossen werden kann. Lediglich sehr dicke Äste können Sie bereits im Herbst entfernen.

 

Was sollte man beim Zurückschneiden des Amberbaums beachten?

Mit einem Baumschnitt wird die Form der Krone korrigiert. Zunächst entfernen Sie die abgestorbenen Äste oder die durch den Wind abgebrochenen Aststümpfe. Alle Hauptäste, die den gleichmäßigen Aufbau der Krone behindern, beispielsweise weil sie kreuzweise ausgerichtet sind oder sehr aufrecht streben, können Sie ebenfalls entfernen. Sägen Sie diese Äste grundsätzlich bis zum Hauptast oder bis zum Stamm zurück und hinterlassen Sie keine Aststümpfe. Entscheidend ist, dass die Stammverlängerung niemals kürzer geschnitten wird als die untergeordneten Seitenäste, weil das den weiteren Aufbau der Baumkrone stört. Dünne Zweige sollten Sie komplett entfernen und nicht einkürzen.

 

Desinfizieren Sie das Schnittwerkzeug vor dem Baumschnitt

Eine Baumschnittwunde bietet Mikroorganismen eine Eintrittsmöglichkeit in das Holzgewebe, wodurch sich dort pilzliche oder bakterielle Schaderreger entwickeln könnten. Desinfizieren Sie das Gartenwerkzeug mit medizinischem Alkohol, bevor Sie sich an die Arbeit machen. Sollten Sie kranke Astbereiche entfernen, müssen Sie die Desinfektion vor jedem Schnitt wiederholen.

 

Wundversorgung

Jede offene Baumschnittwunde kann Insekten und Krankheitserregern eine Möglichkeit bieten, in den Baum einzudringen. Mit Baumwachs verschließen Sie die Schnittfläche und verhindern Baumkrankheiten.

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Der Liquidambar styraciflua 'Gum Ball' hat beispielsweise eine dichte kugelrunde Krone und eine geringere Wuchshöhe, weshalb er sogar in kleinere Hausgärten passt. Dagegen erreicht die platzsparende säulenförmige Krone der Sorte 'Slender Silhouette' einen Kronenumfang von nur 2 Metern.

 

Wird Ihr Amberbaum zu groß?

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Der Amber ist nach dem Schnitt sehr frostempfindlich, obwohl die älteren Bäume sehr winterhart sind. Die Schnittstellen können durch Frost beschädigt werden, weil dort viel Harz austritt. Um das zu verhindern schneidet man den Amber erst im Spätwinter oder zu Beginn des Frühjahrs, wenn die Chance auf einen starken Spätfrost ausgeschlossen werden kann. Lediglich sehr dicke Äste können Sie bereits im Herbst entfernen.

 

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Mit einem Baumschnitt wird die Form der Krone korrigiert. Zunächst entfernen Sie die abgestorbenen Äste oder die durch den Wind abgebrochenen Aststümpfe. Alle Hauptäste, die den gleichmäßigen Aufbau der Krone behindern, beispielsweise weil sie kreuzweise ausgerichtet sind oder sehr aufrecht streben, können Sie ebenfalls entfernen. Sägen Sie diese Äste grundsätzlich bis zum Hauptast oder bis zum Stamm zurück und hinterlassen Sie keine Aststümpfe. Entscheidend ist, dass die Stammverlängerung niemals kürzer geschnitten wird als die untergeordneten Seitenäste, weil das den weiteren Aufbau der Baumkrone stört. Dünne Zweige sollten Sie komplett entfernen und nicht einkürzen.

 

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Eine Baumschnittwunde bietet Mikroorganismen eine Eintrittsmöglichkeit in das Holzgewebe, wodurch sich dort pilzliche oder bakterielle Schaderreger entwickeln könnten. Desinfizieren Sie das Gartenwerkzeug mit medizinischem Alkohol, bevor Sie sich an die Arbeit machen. Sollten Sie kranke Astbereiche entfernen, müssen Sie die Desinfektion vor jedem Schnitt wiederholen.

 

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